1. Herrenmannschaft 2015 / 2016

Markus hatte abgesagt, Michael musste kurzfristig einspringen. Aber für uns ging es auch um nichts mehr, ganz anders die Situation bei den Gastgebern: Zwei Punkte mussten her, um zumindest eine Chance auf die Relegation zu haben. Die Neubiberger waren anfangs auch deutlich bissiger und ernsthafter bei der Sache. Alle drei Doppel gingen an das Heimteam, wobei Tom und Peter sogar zwei Matchbälle verspielten und ebenso im fünften Satz unterlagen wie Christophe und Michael.
Uli verlor etwas unglücklich gegen Markus Weber, da war mehr drin. Weber schlug dann auch gleich Tom deutlich und musste anschließend weg. Mehr oder weniger stand es also 0:5 aus unserer Sicht. Tom im nun passenden Spiel gegen Manfred Hösl machte den ersten Punkt für uns, Christophe war gegen Marco Eberlei chancenlos. Peter schlug gegen Hermann Derler, und plötzlich lief es besser für uns. Michael setzte sich in fünf engen Sätzen gegen Klaus Kloiber durch, und Henning bezwang Dany Brletic. 4:5 nach der ersten Runde, aber die Niederlage von Tom zählte nun bereits.
Gegen Hösl kam Uli nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser ins Spiel und brachte uns auf 5:6 heran. Eigentlich hatten wir jetzt die Wende erwartet, aber denkste. Peter verdaddelte den ersten Satz nach klarer Führung und war dann gegen Eberlei chancenlos, und Christophe fand nicht das richtige Mittel gegen Derler, so dass es plötzlich 5:8 stand. Der sehr starke Henning verkürzte gegen Kloiber, aber Michael konnte trotz starkem Beginn gegen Brletic nicht mehr mithalten und verlor in vier Sätzen. Schade, denn unser Einser-Doppel hatte den Punkt bereits gemacht. Die Neubiberger feierten den knappen Sieg wie eine Meisterschaft, wir ließen den langen Abend beim Griechen in Ottobrunn ausklingen.

In der Vorrunde hatten wir gegen - zugegeben ersatzgeschwächte - Kranzberger noch glücklich 9:7 gewonnen und zwei wichtige Punkte eingefahren. In der Rückrunde konnten wir in Kranzberg in Bestbesetzung antreten, aber es lief gar nichts.
0:3 nach gefühlt chancenlosen Doppeln, das war kein Auftakt nach Maß. Markus verlor nach 2:0 Satzführung gegen Thomas Mülders noch mit 2:3, und Tom verlor den wahrscheinlich entscheidenen dritten Satz beim Stand von 1:1 mit 16:18 gegen Florian Hagn. Super-Peter setzte gegen Florian Hertwig ein Zeichen, wenigstens ein Punkt. Uli, in der Mitte sichtlich schwächer als vorne, verlor gegen Heinrich Schmidbauer klar. Als dann auch unser zuletzt starkes hinteres Paarkreuz keinen Punkt holte war klar, dass es schnell zuende geht.
Markus kam auch gegen Hagn nicht ins Spiel, und nach gut zwei Stunden hieß es 1:9.

Unsere Freunde aus Steinhöring kamen in Bestbesetzung. Das war so nicht erhofft, und dazu fiel bei uns Markus aufgrund seines Studiums aus. Edeljoker Michael musste erneut ran, seit drei Wochen im Dauereinsatz.
Im Gegensatz zum Spiel in Erding gewannen diesmal Doppel 1+2 ihre Spiele, während Christophe gar nicht zu seinem Spiel fand und Doppel 3 an die Gäste ging. Immerhin 2:1.
Tom zeigte dann gegen Hans Stefani seine derzeitige Stärke. Zwar verlor er den ersten Satz nach 10:5 Führung noch mit 10:12, aber er war und blieb geladen. Den zweiten Satz holte er sich mit 12:10, und nochmal zwei Sätze. Ein historischer Sieg, gegen Stefani hatte Tom noch nie gewonnen. Eine epische Partie spielten zeitgleich Uli und Thomas Leisner. Eigentlich wäre es wohl ein Zeitspiel gewesen, die Jungs schupften, und schupften, und schupften. Fünf lange Sätze lang. Und so war es ein Schupffehler von Leisner, der das lange Spiel beendete - zu unseren Gunsten, mit 11:9 im fünften Satz. Währenddessen hatte Peter gegen Bernhard Friedl in vier Sätzen gewonnen und Christophe mit dem gleichen Ergebnis gegen Thomas Payer verloren. Henning spielte eine starke Partie gegen Gerhard Peter, der im dritten Satz Rückenprobleme bekam und aufgeben musste. Gute Besserung an dieser Stelle, ein etwas überraschender Punkt für uns. Michael hatte in den beiden ersten Sätzen keine Chance gegen Max Daberger, aber er kämpfte sich zurück. Im fünften Satz führte er mit 6:3, doch Daberger steigerte sich nochmal und bei Michael ging etwas die Puste aus. Das 6:3 nach der ersten Runde konnte sich sehen lassen, aber wir waren noch lange nicht durch.
Ein großartiges Match, mehr eine Schlacht, lieferten sich Tom und Leisner. Eigentlich war zum epischen Spiel vorher keine Steigerung mehr möglich, aber es kam nahe ran. Tom hatte im vierten Satz bereits zwei Matchbälle abgewehrt und lang im fünften Satz aussichtslos mit 4:10 zurück. Leisner war sicht vielleicht etwas zu sicher, und plötzlich stand es 10:10 und einen Ball später Matchball für Tom.Wir werden es nie erfahren, aber Tom machte dann nicht den Aufschlag, mit dem er die letzten vier Punkte geholt hatte. Und so konnte Leisner das Spiel mit 13:11 zu seinen Gunsten entscheiden. Sehr schade. Uli hatte im vierten Satz gegen Stefani fünf Matchbälle, der Satz ging an Steinhöring. Sollte es nochmal eng werden? Auch Satz 4 ging verloren, aber danach übernahm Uli wieder die Kontrolle und holte sich den fünften Satz klar. Den letzten drei Fünfsatz-Matches folgten dann noch zwei weitere. Leider verloren sowohl Peter als auch Christophe trotz großem Einsatz, es stand nur noch 7:6. Henning ging gegen Daberger an die Platte, Michael gewann sein Spiel durch Handschlag. Peter konnte nicht mehr antreten. In jedem Fall ein Punkt für uns! Es war dann am erneut starken Henning, gegen Daberger den entscheidenden neunten Punkt zu holen. Hochkonzentriert spielte er es einen Tick besser als vorher Michael, das Spiel war entschieden! Dabei sah es so aus, als hätte unser Doppel 1 ebenfalls Siegchancen gehabt (es stand 1:0 in Sätzen). Etwas erstaunt feierten wir den Sieg gegen die starken Steinhöringer. Das sollte in jedem Fall der Klassenerhalt gewesen sein!

Erneut ohne Markus kam der souveräne Tabellenführer aus Isen nach Anzing. Aufgrund des Großkampftags (es waren vier unserer fünf Teams im Einsatz) kam Kevin zu seinem Debüt in der 2. Bezirksliga.
Das Spiel ist schnell erzählt. Drei chancenlose Doppel, ein sensationelller Tom mit zwei Einzelsiegen gegen Robert Rickert und Florian Mayer, ein unglücklicher Uli mit einem 10:12 im fünften Satz gegen Mayer und das war es dann...

Leider konnte Markus nach seiner Operation noch nicht spielen (weiter gute Besserung!), und so kam Michael zu seinem zweiten Einsatz. Die Gastgeber spielten in Bestbesetzung, und waren sichtlich motiviert, ihre (letzte) Chance wahrzunehmen.
Es begann nicht gut für uns. Uli und Henning waren gegen Keuchel / Heller chancenlos. Tom und Peter führten 2:1 in Sätzen, aber Roppelt /Schneider kamen ins Spiel und gewannen letztlich etwas glücklich mit 12:10 im fünften Satz. Christophe fand mit Michael lange nicht ins Spiel. Im vierten Satz hatte die Erdinger bereits Matchbälle, einen davon (einen Kantenball) wehrte Christophe mit einem Rückhandtopspin ab. Von da an lief es! Satz 4 und auch Satz 5 wurden gewonnen, es stand nur 1:2.
Tom hatte gegen einen unglaublich sicher und druckvoll aufspielenden Peter Keuchel keine wirkliche Chance. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schien Uli den unangenehmen Michael Roppelt im Griff zu haben, aber der gewann wie im Doppel Satz 5 mit 12:10, und der letzte Ball war wieder ein Dusler. Als dann sowohl Peter als auch Christophe in ihren Spielen mit 1:2 Sätzen zurücklagen sah es düster aus. Beide kämpften sich zurück, beide holten die Spiele im fünften Satz. Statt 1:6 stand es nur 3:4. Michael fand gegen den Noppenkünstler Benedikt Beil nicht in sein Spiel und hatte in den entscheidenden Momenten auch das Glück nicht auf seiner Seite. Henning setzte sich gegen Wolfgang Schneider in vier Sätzen durch, 4:5 nach der ersten Runde.
Nun war es an Tom, Roppelt von Noppe zu Noppe gegenüber zu stehen. Im vierten Satz fand unsere Nr. 1 die richtige Taktik und drehte das Spiel zu einem Fünfsatz-Erfolg für uns. Zwischenzeitlich hatte Uli quasi keine Probleme mit Keuchel, der im Gegensatz zu seinem ersten Spiel unsicher wirkte und kaum einen Ball traf. Uli zeigte eine taktische Meisterleistung. Auf der Bank erste Vorfreude, 6:5 und die beiden Sieger der ersten Runde an der Platte. Aber Peter verlor schnell in drei Sätzen, und bei Christophe gegen Manfred Heller lief es genauso. Wie gewonnen, so zerronnen, 6:7. Das bislang in dieser Saison noch nicht wirklich in Erscheinung getretene hintere Paarkreuz witterte seine Chance. Quasi zeitgleich verwandelten Henning und Michael ihre Matchbälle, 8:7 und damit Punkt für uns!
Aber es gab noch ein Schlussdoppel. Tom und Peter begannen stark, die beiden ersten Sätze gingen an uns. Keuchel / Heller wechselten scheinbar die Taktik, und Tom kam im dritten Satz nicht ins Spiel. Im vierten Satz trafen die Gastgeber dann alles, und in einem sehenswerten Doppel stand es plötzlich 2:2, der fünfte Satz musste entscheiden. Anzing begann stark und führte lange, zeitweise mit drei Punkten. Nach dem Wechsel im Fünften sah es so aus, als würde sich Peter eine Auszeit nehmen. Erding verkürzte Punkt um Punkt. Bei 8:8 ein legendärer Ballwechsel mit Topspin auf Topspin, und Tom machte den Punkt mit einem diagonal geschlagenen, sensationellen Ball. Erding gleich nochmal aus, 9:9. Tom nahm beide Aufschläge mit der Rückhand an, und die Noppen stachen. 11:9 für uns, 9:7 und somit der immens wichtige Sieg bei einem direkten Konkurrenten. Eine sensationelle Mannschaftsleistung, jeder Spieler mit mindestens einem Punkt!

Gut gestartet, dann leider nachgelassen. Das ist das Fazit unseres Auftritts bei Ottobrunn II. Zu Beginn gingen alle drei Doppel an uns, wobei sowohl Tom / Peter als auch Uli / Henning im fünften Satz mit zwei Punkten Unterschied gewannen.
Markus hielt mit einem glatten Sieg die Heimmannschaft auf Distanz, Tom verlor in vier Sätzen. Das war es dann leider. Die nächsten drei Fünfsatz-Spiele (zweimal Uli, einmal Henning) gingen ebenso an Ottobrunn wie alle anderen Spiele. Am Ende stand dann ein deutliches 9:4.
Beim Griechen wurden danach noch einige Fachgespräche geführt.

Die relativ deutliche Hinrundenniederlage noch in Erinnerung, die unglückliche Niederlage gegen Gmund-Dürnbach im Gepäck, und ohne Markus fuhren wir zu unserer Samstags-Premiere nach München. ESV München-Ost II überraschte uns dann gleich mit absoluter Bestbestzung und sogar sieben Spielern. Es sah irgendwie nach einer klaren Angelegenheit aus. Doch manchmal kommt es anders...
Tom und Peter beherrschten nach einem 16:18 im ersten Satz die beiden Spitzenspieler von Ost drei Sätze lang. Uli und Henning führten 2:0, verloren dann zwei Sätze unglücklich und brachten das Spiel mit einem knappen 14:12 im fünften Satz nach Hause - 2:0. Ein starker Christophe und ein schwacher Michael hatten im dritten Doppel keine Chance.
Der taktisch klug aufspielende Uli schlug Heinz Einsiedler, Tom war gegen den sicheren Ferdinand Ludewig chancenlos. In der Mitte ein ähnliches Bild: Peter ließ Tu Tole keine Chance, Christophe verlor gegen Bastian Schulz klar. Hinten spielte Henning erneut glücklos, und Michael verlor erschreckend deutlich. 4:5 nach der ersten Runde sah trotzdem nicht so schlecht aus.
Tom lieferte sich wie in der Vorrunde eine Fünfsatz-Schlacht gegen Einsiedler. Er führte wieder 2:0 in Sätzen, aber es fehlte dann die letzte Kraft nach seiner Grippe, um das Spiel über die Runden zu bekommen. Im fünften Satz war dann auch etwas Pech dabei. Uli hielt uns mit einer bärenstarken Leistung gegen Ludewig im Spiel, und das mit einem deutlichen 3:0. Peter schlug in einem engen Match Schultz mit 3:1, und Christophe siegte klar in drei Sätzen gegen den etwas indisponierten Tole. Wir führten mit 7:6. Henning spielte gegen Georg Götz gut mit, verlor aber letztlich klar in vier Sätzen. Michael schien völlig von der Rolle. Gegen Rene Stoyke kam er erst im dritten Satz überhaupt ins Spiel, aber es reichte nicht. Ein schwacher Auftritt des in der vergangenen Saison noch stark aufspielenden Ersatzspielers - 7:8.
Das Schlussdoppel entschied also erneut über Punkt oder nix. Tom und Peter holten den ersten Satz, Schultz / Götz etwas glücklich Satz 2. Im dritten Satz führten unsere Jungs mit 8:1, doch dann war es aus. Der dritte Satz ging erneut mit 12:10 an München-Ost. Im vierten Satz ging es eng zu, die Gastgeber hatten bei 10:9 einen Matchball. Der Satz ging - wie zu erwarten - mit 12:10 an uns. Im fünften Satz waren unsere Jungs ständig in Führung, teilweise vier Punkte. Trotzdem wurde es noch spannend. Aber bei 10:9 für uns verschlug Schultz einen Topspin, Punkt, Satz, Spiel und ein wichtiger Zähler für die Tabelle!

Über so ein Spiel zu schreiben ist nicht wirklich einfach. Am Tag von Peters Geburtstag (nochmal alles Gute!) erlebten wir eine Niederlage, über die wir noch lange erzählen werden. Eine Geschichte für die Ewigkeit, leider ohne Happy End. Aber der Reihe nach...
Mit Debütant Markus ging es in das so wichtige Spiel gegen Gmund-Dürnbach. Auswärts hatten wir gefühlt beim 8:8 schon einen Punkt liegen lassen, das wollten wir zuhause ändern. Die Doppel starteten gut: Markus und Christophe spielten das 1er Doppel und gewannen trotz 0:2 Satzrückstand mit 3:2, dabei wurden sie immer stärker und sicherer. Der grippekranke Tom und Geburtstagskind Peter gewannen ihr Doppel relativ deutlich. Etwas überraschend verloren Uli und Henning erstmals als 3er Doppel ihr Spiel, aber 2:1 war in Ordnung.
Markus zeigte gegen Roland Thiemt seine Klasse und gewann sicher, Tom steigerte seine Temperatur auf gefühlte 40 Grad und rang Armin Schierbling mit 3:1 nieder. Uli (in der Mitte!) brauchte einige Anlaufzeit, hatte aber in den beiden letzten Sätzen Christian Gapp gut im Griff. Peter revanchierte sich für die Hinspielniederlage und gewann in vier Sätzen gegen Sigmund Wacker. Damit stand es 6:1, so konnte und sollte es weitergehen. Christophe war irgendwie als sicherer Punkt gegen die Nr. 6 der Gäste, Stefan Heigl, eingerechnet - es wurde der einzige Dreisatz des Tages, und zwar 0:3. Der zuletzt sehr starke Henning spielte gegen Franz Biechl eine Art Berg- und Talfahrt. Im fünften Satz hatte Biechl dann knapp und auch etwas glücklich die Nase vorn. Trotzdem stand es 6:3 nach der ersten Runde, das war in Ordnung. Doch mit diesem Fünfsatz-Match begann quasi das Grauen.
Eigentlich hatten die Zuschauer Markus als klaren Favoriten gegen Schierbling gesehen. Unsere neue Nr. 1 tat sich aber sehr schwer gegen das unangenehme Spiel. 10:12 im fünften Satz, hätte auch anders ausgehen können. Doch genau dieser Text bleibt nun: Tom führte 2:0 in Sätzen, doch dann verließen ihn die letzten Kräfte. Auch er verlor mit 10:12 im fünften Satz. Wir setzten die Hoffnung nun auf unsere Mitte, doch Uli verlor - im fünften Satz - gegen Wacker. Peter ließ sich nicht lumpen und gewann ein Fünfsatz-Spiel, diesmal mit 14:12 im fünften Satz. Es blieb die Eintagsfliege in diesem Finale Furioso. 7:6 stand es, als Christophe nach zwei deutlichen Sätzen plötzlich zu Siegen vergaß und drei Sätze trotz spielerischer Überlegenheit verlor. Henning führte dann fünf Sätze lang in jedem Satz bis kurz vor Schluss. Dann war dreimal Schluss, und er hatte das Spiel mit 9:11 im fünften Satz verloren. Erstmals waren wir im Rückstand, 7:8.
Im Schlussdoppel lagen die Hoffnungen auf wenigstens einen Punkt. Zwischenzeitlich sah es so aus, als kämen Markus und Christophe ins Rollen, aber Schierbling / Heigl kamen zurück ins Spiel. im fünften Satz hatten wir dann drei Matchbälle. Markus zog einen tollen Topspin, den Schierbling irgendwo unter dem Tisch noch berührte und der über die Netzkante auf unserer Seite landete. Vier Bälle später hatten wir auch dieses Spiel im fünften Satz mit 10:12 und somit das Match mit 7:9 verloren.

Erneut mussten wir aus unserer geliebten Anzinger Halle ausziehen. Dankenswerterweise stellte diesmal der TV Markt Schwaben seine Halle für unser Heimspiel zur Verfügung. Für beide Teams ging es darum, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Es ging nicht gut los, in den drei Doppeln konnten nur Tom und Peter punkten, 1:2.
In den Einzeln lief es besser. Tom schlug Klaus Kloiber, Uli war gegen Markus Weber erstaunlich chancenlos. Unsere starke Mitte holte dann beide Punkte. Sowohl Peter gegen Manfred Hösl als auch Christophe gegen Hermann Derler gewannen in vier Sätzen. Christian bezwang Manuel Hartmann in fünf Sätzen, Henning war gegen Marco Eberlei chancenlos. 5:4 für uns.
Während Tom nach 2:0 Satzführung erst im fünften Satz gegen Weber die Oberhand behielt, musste Uli gegen Kloiber einem 0:2 Satzrückstand hinterherlaufen. Mit einem Kraftakt holte er drei Sätze in Serie und gewann ebenfalls im fünften Satz. Es stand 7:4, doch nun schwächelte unser mittleres Paarkreuz. Peter unterlag in vier Sätzen, Christophe unterlag sehr unglücklich in fünf Sätzen gegen Hösl. Als Christian gegen Eberlei im fünften Satz mit 10:12 verlor war unsere Führung zum Teufel, es stand 7:7. Henning zeigte die Zähne und rang Hartmann in vier hart umkämpften Sätzen nieder.
Das Schlussdoppel musste die Entscheidung bringen. Der erste Satz ging in der Verlängerung mit 14:12 an uns, danach ging eine Zeit gar nichts mehr. Satz 2 und 3 gingen sang- und klanglos verloren. Doch der Kampfgeist erwachte erneut, und der vierte Satz konnte mit 13:11 entschieden werden. Fünfter Satz - Entscheidung! Unsere Jungs liefen ständig einem Rückstand nach, glichen zum 10:10 aus, und es sah dann so aus, als würde es länger gehen. Beim 13:13 traf Peter einen seiner gefürchten Block-Schüsse, und das führte dann zu einem weiteren Fehler der Gäste. 15:13 für uns, Spiel, Satz und Sieg!

Auswärts in Steinhöring ist man als Aufsteiger wahrlich kein Favorit. Dies sollte sich im Laufe der Begegnung auch zeigen. In den Eingangsdoppeln waren wir noch wirklich gut dabei. Es ging in allen drei Partien über 5 Sätze, wovon wir zwei mit jeweils 11:9 im Entscheidungssatz für uns verbuchen konnten.
Die anschließenden Einzel von Tom, Uli und Christophe gingen mehr oder weniger deutlich an die Gastgeber. Dabei war bei einem phasenweise hochklassig spielendem Christophe gegen Thomas Payer mehr drin. Peter bezwang seinen alten Kameraden Bernhard Friedl mit 3:1, während sich Henning knapp im fünften Satz geschlagen geben musste. Schade! Christian konnte gegen Max Daberger zwar einigermaßen mithalten, aber ein Satzgewinn sprang nicht heraus. 3:6 nach der ersten Einzelrunde...eigentlich standesgemäß.
Tom und Uli zeigten sehr gutes Tischtennis gegen das obere Paarkreuz mit Thomas Leisner und Hans Stefani, doch leider sprang nichts zählbares heraus. Peter konnte auch sein zweites Einzel gewinnen. Mit der Niederlage von Christophe gegen Friedl war das Spiel beendet.

Ein schwer einzuschätzendes Match spielte unsere Erste in Gmund. Die Gastgeber schrieben von Kampfgeist und Glück, was vielleicht eher auf einen Punktverlust hindeutet. Aber das wird man wohl erst in der Endabrechnung sehen.
Ausgerechnet unser Einser-Doppel Tom / Peter schwächelte (unglücklich mit 9:11 im fünften Satz), ansonsten führten wir 2:1. Tom, Uli und Christophe gewannen ihre ersten Einzel klar in drei Sätzen, das 5:1 sah gut aus. Peter verlor in vier, Christian sogar in drei Sätzen. Der angeschlagene Henning drehte das Spiel gegen den jungen Michael Huber zum wichtigen 6:3 nach der ersten Runde.
Während Tom auch sein zweites Einzel gegen Armin Schierbling gewann verlor Uli gegen Roland Thiemt. Zu unserem Erstaunen unterlag Peter gegen Sigmund Wacker, während ein an diesem Tag ganz starker Christophe (geheim trainiert?) gegen Christian Gapp gewann. 8:5, es sah gut aus. Christian verlor sang- und klanglos, und Henning musste sich nach fünf Sätzen geschlagen geben - es ging ins Schlussdoppel. Hier führten Tom und Peter schnell 2:0 in Sätzen, bekamen dann aber keinen Zugriff mehr auf das Spiel. Die Gastgeber behielten mit 3:2 die Oberhand und holten noch das unerwartete 8:8. Bei 34:29 Sätzen für uns vielleicht glücklich, bei 1:4 Fünfsatz-Spielen aus unserer Sicht... genau, unglücklich. Aber so ist Tischtennis.

War das wichtig! Erstmals traten die Mitaufsteiger aus Taufkirchen in der Bestbesetzung an. In den Doppeln konnten nur Tom und Peter punkten. Uli und Henning unterlagen dem Spitzendoppel in fünf Sätzen. Christophe und Christian suchen in dieser Saison noch nach ihrer Doppel-Form und verloren in vier Sätzen, 1:2 war schon etwas überraschend.
Dafür lief die erste Einzelserie für uns. Fünf Siegen stand nur die knappe Niederlage von Henning gegenüber, so dass wir 6:3 führten.
Tom verlor gegen den unangenehm spielenden Robert Hruska, Uli bezwang Alfred Liere klar. Peter gewann sicher gegen Roman Kohler, der achte Punkt. Doch sowohl Christophe (2:3 Sätze gegen Nico Wörl) als auch Christian (1:3 Sätze gegen Folker Schmid) konnten den entscheidenen Punkt nicht verbuchen. Henning war dran. Der führte locker 2:0, verlor Satz drei unglücklich mit 11:13 und dann etwas den Faden. Während bereits das Schlussdoppel in den dritten Satz ging hatte Henning seine Sicherheit zurückgeholt und den fünften Satz und somit das Spiel für uns gewonnen. Sehr, sehr wichtig!

Beim Aufstiegsfavoriten aus Isen gab es nichts zu holen. Erstmals in dieser Saison kann man sogar von einem Klassenunterschied sprechen.
In den Doppel sah es noch normal aus. Vielleicht kann man sogar sagen: es sah gut aus. Tom und Peter gewannen ihr Match gegen Rickert / Hillmer, und Uli / Henning zwangen Mayer / Wimmer in den fünften Satz.
In den Einzeln war dann Flaute. Die erste Serie ging schnell mit 0:6 verloren. Tom kämpfte gegen Spitzenspieler Florian Mayer fünf tapfere Sätze, um am Ende doch (wieder mal) mit 9:11 zu unterliegen. Aber egal, ein Sieg war gegen Isen nicht eingeplant.

Hallensperrung in Anzing! Nachdem für beide Teams eine Verlegung nicht möglich schien durften wir die Halle des TSV Feldkirchen für unser Heimspiel nutzen! An dieser Stelle Herzlichen Dank an die Verantwortlichen des TSV Feldkirchen!
Trotz des eigentlich nicht verlegten Termins traten die favorisierten Gäste mit drei Ersatzspielern an, was man allerdings nicht wirklich bemerkte. Tom und Peter gewannen ihr erstes Doppel relativ sicher, Christophe und Christian verloren relativ deutlich. Eine erste kleine Sensation schafften Uli und Henning, die das Einser-Doppel der Kranzberger relativ deutlich besiegten. 2:1 nach den Doppeln, ein (relativ) guter Auftakt.
Dann kam der Wahnsinn. Von den folgenden 13 Partien wurden acht im fünften Satz entschieden. Tom, in sichtlicher Vorfreude seiner Hochzeitsreise, begann gegen Heinrich Schmidbauer und gewann (endlich) sein erstes Fünfsatzmatch in dieser Saison. Uli unterlag Florian Hagn knapp, aber letztlich deutlich in drei Sätzen. Peter sorgte in fünf Sätzen für den nächsten Punkt, und Christophe legte noch einen drauf. Das hintere Paarkreuz schaffte es nicht, diesen komfortablen Vorsprung zu halten. Christian verlor in fünf Sätzen, Henning war chancenlos. 5:4 nach der ersten Einzelrunde, immerhin!
Tom hatte Blut geleckt und gewann auch sein zweites Einzel in fünf Sätzen, Uli verlor in fünf - aber was für fünf! 17:15 und 22:20 endeten die beiden ersten Sätze für den Anzinger, und doch ging der fünfte Satz mit 13:11 an den Kranzberger. Während im mittleren Paarkreuz Peter gegen Stefan Wallenberger in fünf Sätzen gewann verlor Christophe - natürlich auch in fünf Sätzen - gegen Florian Hertwig. Christian unterlag Alexander Wenk, es stand 7:7. Henning bezwang Wassily-Alexander Milas in vier Sätzen, das war das sichere Unentschieden.
Aber Tom und Peter gaben erneut die Fünfsatz-Monster. Führung im fünften Satz, Rückstand im fünften Satz, nix für schwache Nerven. Am Ende entschied ein Block-Schuss von Peter die Partie, 12:10 für uns - und damit 9:7! Yeah...

Beim vorverlegten Spiel gegen den TSV Ottobrunn II lagen Freud und Leid sehr nahe beisammen. Eigentlich lieferten unsere Jungs ein tolles Spiel. Nach den Doppeln stand es 1:2 gegen uns. Tom und Peter hatten einen 0:2 Satzrückstand gedreht, Christophe und Christian konnten ihren 2:1 Vorsprung nicht halten.
Tom kämpfte gegen Fabio Giunta wie ein Löwe, verlor im fünften Satz aufgrund einiger Netzbälle - und der Stärke des Ottobrunners. Uli spielte gegen Thorsten Kowalski ebenfalls am Limit und verlor knapp in vier Sätzen. Mit dem gleichen Ergebnis unterlag Peter gegen Markus Rödling. Christophe war gegen Markus Brand nahe dran, doch im fünften Satz verloren wir das nächste Spiel. Christian zeigte im Gegensatz zum Doppel Nervenstärke, endlich fiel ein Einzel im fünften Satz an uns. Dabei hatte er gegen den treffsicheren Thomas Speer bereits 1:2 zurückgelegen. Henning spielte ebenfalls sehr stark, hatte aber gegen den phasenweise alles treffenden Uli Moritz keine wirklich Chance. 2:7 nach der ersten Runde. Dabei hatten wir bereits 16 Sätze gewonnen.
Gegen Topspieler Kowalski zeigte Tom wieder Tischtennis vom Feinsten und führte 2:1 in Sätzen. Im 4. Satz chancenlos hielt er im fünften Satz lange mit - ganz lange. Aber erneut wurde er nicht belohnt - oder soll man sagen, er belohnte sich nicht? 10:12 im fünften Satz, das knappste aller Ergebnisse, wieder gegen uns. Im einzig (ergebnistechnisch) klaren Spiel unterlag Uli gegen Guinta, das war dann auch der Endstand.

Im zweiten Spiel in der zweiten Bezirksliga trafen wir auf einen Aufstiegsfavoriten. Das schlug sich letztendlich dann auch im Ergebnis nieder, wobei wir das eine oder andere Pünktchen mehr vielleicht verdient hätten. Unterm Strich waren die Gäste einfach besser.
Nach den Doppeln hatten wir einen Ausgleich zum Auftaktspiel hergestellt. Während Tom, Peter, Uli und Henning diesmal sang- und klanglos verloren holten Christophe und Christian den wichtigen Anschlusspunkt.
Tom spielte gegen Heinz Einsiedler gut mit, war aber chancenlos. Einen Krimi lieferte sich Uli mit Ferdinand Ludewig. Er ging schnell 2:0 Sätze in Führung, aber im dritten Satz schaffte er es nicht, zuzumachen. Ludewig zeigte dann immer mehr seine Klasse und gewann in fünf Sätzen. Peter trumpfte gegen Tu Tole groß auf und gewann erstaunlich souverän, fairerweise auch mit dem einen oder anderen Dusler mit 3:1 Sätzen. Christophe musste sich dem jungen Mario Walz ebenfalls in vier Sätzen geschlagen geben. Da wäre mit etwas mehr Training vielleicht auch etwas mehr drin. Das hintere Paarkreuz ließ sich nicht lumpen und zeigte gleich zwei Fünfsatz-Krimis. Während Christian in einem sprachlich nett untermalten sächsisch/österreichischen Wettkampf knapp den kürzeren zog gewann Henning trotz einer Netz- und Kantenballserie seines Gegenspielers. 3:6 sah noch machbar aus.
Nun gab Tom den Uli, für die Zuschauer ein Deja vu. Zwei Sätze lang ließ er Ludewig keine Chance, ein enger dritter Satz an Ludewig, und dann noch zwei Sätze klar an den Gast. Uli wirkte gegen Einsiedler fast etwas übermotiviert und fand nur phasenweise zu seinem Spiel - das reicht dann nicht. Peter kam zwar Ball für Ball besser ins Spiel, am Ende hieß es aber trotzdem 3:0 für Walz, und das Spiel war gelaufen.

Wenn uns jemand vor fünf Jahren - beim Aufstieg in die 3. Bezirksliga - gesagt hätte, dass wir fünf Jahre später das erste Spiel in der 2. Bezirksliga gewinnen und Tabellenführer sind... ich denke, den hätten wir einweisen lassen.
Nun war unser letzter Gegner in der 3. Bezirksliga auch der erste Gegner in der 2. Bezirksliga. Beide Teams traten in Bestbesetzung an. Mit gehörigem Respekt gingen wir in die Partie, auch wenn wir in der Vorsaison zweimal gewinnen konnten. Die Noppenkünstler aus Erding sind immer für Überraschungen gut.
Erstaunlicherweise führten wir nach den Doppeln 2:1, das sah schon mal gut aus. Eine starke Leistung von Tom, Peter, Uli und Henning gegen die starken Erdinger Doppel. Christophe und Christian verloren nach gutem ersten Satz den Faden und dann das Spiel.
Tom lieferte sich mit Konterkünstler Helmut Lippert ein enges Match und behielt letztlich etwas glücklich (mit einigen Duslern in den Verlängerungen), unterm Strich aber verdient die Oberhand. Uli lieferte gegen Peter Keuchel eine Demonstration seiner derzeitigen Form und gewann klar in drei Sätzen, genau wie Peter gegen Benedikt Beil und Christophe gegen Manfred Heller. Vor dem Einsatz des hinteren Paarkreuzes stand es 6:1, das sah schon mal gut aus. Während Christian gegen eimem starken Michael Roppelt keine Chance hatte drehte Henning nach schwachem ersten Satz das Spiel gegen Wolfgang Schneider. 7:2 nach der ersten Runde, ein sehr beruhigender Stand.
Gegen seinen Angstgegner Peter Keuchel zeigte Tom leider ein paar Nerven und verlor unglücklich mit 9:11 im fünften Satz, quasi sein Standardergebnis gegen diesen Gegner. Uli verlor zwar den zweiten Satz, behielt aber gegen Lippert klar die Oberhand. Nun erwartete jeder von Peter den neunten Punkt, aber denkste?! Ein schnelles 0:3 gegen Heller brachte Christophe in Zugzwang. Der führte dann schnell und klar 2:0 in Sätzen, um plötzlich doch mit 2:3 gegen Beil als Verlierer von der Platte zu gehen. Also lag es an Christian, der mit familiärer Unterstützung (von Papa und Schwester) Schneider in vier Sätzen bezwang und damit das 9:5 perfekt machte.